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Wenn Selbstliebe weh tut

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  • Oktober 6, 2025
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Wenn Selbstliebe wehtut

wie du deinen Körper annimmst, auch wenn er dich enttäuscht

 

Du wachst morgens auf und fühlst es sofort.
Der Druck im unteren Rücken. Die Spannung im Nacken. Dieses leise „Schon wieder“.
Du atmest ein – flach, weil alles andere zu viel ist.
Und irgendwo zwischen Zähneputzen und „Ich muss los“ schleicht sich ein Gedanke ein:
Warum verschwindet der Schmerz nicht einfach? Bin ich zu schwach? 

Willkommen in einem Körper, der nicht mehr funktioniert wie früher.
Willkommen in einem Nervensystem, das zu lange zu viel gehalten hat.
Und willkommen in der stillen Scham, die oft mitschwingt, wenn dein Körper dich „im Stich lässt“.

 

Teil 1: Was dein Körper wirklich tut – und warum das wichtig ist

Wenn du chronische Rückenschmerzen (oder auch Schmerzen an anderen Orten im Körper) hast, fühlt sich dein Körper oft an wie ein Gegner.
Du wachst auf und bist schon müde.
Dein Rücken blockiert, wenn du etwas tragen willst.
Dein Nacken zieht sich zu, wenn du nur kurz am Laptop sitzt.

Und irgendwann schleichen sich diese Gedanken ein:
Warum funktioniert mein Körper nicht?
Was stimmt nicht mit mir?
Wieso hört das nicht einfach auf?
Ich habe doch alles getan!

Aber hier ist die Wahrheit:
Dein Körper funktioniert.
Er funktioniert sogar extrem gut.
Nur eben nicht nach dem Maßstab von „Leistung“ – sondern nach dem Prinzip von Schutz und Überleben.

  • Spannung ist oft Schutz, nicht Schwäche.

  • Erschöpfung ist oft ein Signal, nicht ein Fehler.

  • Schmerzen sind Kommunikation, nicht Versagen.

Dein Schmerz ist ein Schutzprogramm

 

Wenn dein Nervensystem überlastet ist, geht es in Alarmbereitschaft.
Es sendet Signale – oft in Form von Verspannung, Schmerz oder Erschöpfung.
Nicht, weil du kaputt bist.
Sondern weil dein System gelernt hat: Ich muss wachsam sein. Ich darf nichts verpassen. Ich darf nicht nachlassen.

Das kann viele Ursachen haben:

  • Dauerstress

  • emotionale Überforderung

  • alte Traumaspuren

  • ein Leben im „Funktionieren“

  • ein Leben im „es allen recht machen“

In all diesen Fällen fährt dein System hoch – und bleibt da.
Dein Körper „bremst“ dich dann über Symptome, weil er dich vor Überlastung schützen will.
Nicht, um dich zu ärgern.
Sondern weil er dich liebt.
Ja, wirklich.

 

Was das konkret bedeutet

 

Wenn du Rückenschmerzen hast, ist das kein Beweis für Schwäche.
Es ist ein Beweis für Intelligenz.
Dein Körper spricht. Und was er sagt, ist oft:

  • „Bitte langsamer.“

  • „Ich kann nicht mehr funktionieren, ohne dass du mich fühlst.“

  • „Ich halte zu viel allein – bitte komm zurück.“

  • „Die Last, die ich trage, ist zu groß.“

  • Ich brauche Sicherheit (im Finanziellen, Job, Beziehung, etc.)“

Du bist nicht zu empfindlich – du bist zu lange hart gewesen

 

Viele Menschen mit chronischen Schmerzen sind hochfunktional.
Du hältst durch. Reißt dich zusammen. Machst weiter.
Weil du es gewohnt bist, stark zu sein.

Und genau darin liegt der Schlüssel:
Dein Körper schickt dir Symptome, weil er stark für dich war.
Aber jetzt braucht er dich.

Nicht als Kritikerin.
Sondern als Verbündete.

 

Teil 2: Warum Selbstliebe sich manchmal wie ein Angriff anfühlt

Vielleicht hast du es schon mal versucht:
Dir im Spiegel zulächeln.
Dich sanft eincremen.
Ein Mantra sagen wie: Ich liebe meinen Körper.

Und plötzlich kommt da ein Widerstand.
Oder Tränen. Oder Wut. Oder Verzweiflung.

Das ist normal.
Denn wenn dein Körper lange übergangen und abgewertet wurde oder „nur funktioniert“ hat, fühlt sich Zuwendung ungewohnt – ja, sogar bedrohlich – an.

Selbstliebe ist kein romantisches Gefühl.
Sie ist Regulation. Beziehung. Wiederannäherung.
Und sie beginnt da, wo du aufhörst, deinen Körper zu bekämpfen.

Wo du beginnen kannst, ihm wieder mehr Zuwendung zu schenken. Durch kleine Gesten, kurze Übungen, Präsenz.

Teil 3: 3 echte Schritte zu mehr Körperverbindung

(ohne Druck oder Perfektion)

 

1. Spüren statt performen
Lass Berührung kein Ritual sein, das „richtig“ gemacht werden muss.
Leg einfach mal deine Hand auf deinen Bauch oder dein Herz. Ohne etwas zu erwarten.
Nur spüren: Ich bin hier.

2. Erkenne deine Mikro-Grenzen
Nicht: Was brauche ich morgen?
Sondern: Was ist mir jetzt zu viel?
Selbstliebe heißt oft, dir einen Stuhl zu holen, bevor du umkippst – nicht, dir ein Schaumbad zu gönnen, wenn du schon leer bist.

3. Sprich über dein Körpererleben – ohne Filter
„Mir tut der Rücken weh“ ist keine Jammer-Aussage.
Es ist ein Beziehungssatz.
Wenn du beginnst, deinem Erleben Worte zu geben,
hört dein Körper auf zu schreien, weil er merkt, dass du zuhörst.

Fazit:

Dein Körper ist kein Projekt.
Er ist ein Zuhause, das du wieder bewohnen darfst.
Das dich trägt. 
Tag für Tag.
Jahr für Jahr.
Durch dein gesamtes Leben!
Du darfst wieder eine Beziehung zu ihm aufbauen.
Nicht über Nacht. Nicht perfekt. Aber liebevoll und echt. 

Wenn du bereit bist, mit deinem Körper Frieden zu schließen – auch wenn er schmerzt, dann beginnt Selbstliebe genau hier.

Und du musst das nicht alleine tun. Hilfe ist so wichtig. Und keine Schwäche.

Wenn du spürst, dass ich vielleicht diejenige bin, die dir aus der Schmerzspirale helfen kann, melde dich gerne bei mir. 

In SoulRoot-Rising begleite ich dich genau auf diesem Weg: raus aus dem Funktionieren, rein in echte Verbindung mit dir. Sanft. Somatisch. Echt.
→ Mehr erfahren? Dann lass uns gerne unverbindlich und kostenfrei sprechen. 

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